* Die Luftlinie-Verbindung steht für den Teil, den ich am Genfersee mit dem Schiff zurückgelegt habe
Januar 2023
Es gibt jenen Teil der Reise, den ich unausgesprochen in meiner Schatztruhe bewahre
und es gibt jenen Teil der Reise, von dem ich nicht weiss, weil er mir (noch) verborgen ist
und es gibt jenen Teil der Reise, den ich mit anderen Menschen teilen möchte...
Ich blicke zurück zum Dezember 2021, als meine Idee einer "Pilgerreise durch die Schweiz"
entstanden ist:
Die Welt steht Kopf wegen eines Virus - der Bundesrat beschliesst verschärfte Massnahmen. Wie oft denke ich, "zwickt mich mal, das kann ja nicht real geschehen!"
Im Februar 2020, als dies alles begann, dachte ich noch recht entspannt "mal wieder ein Versuch, Menschen durch Angstverbreitung in fragwürdige medizinische Massnahmen zu treiben, wie auch schon bei der Schweinegrippe." Das wird sich schon wieder beruhigen...doch es folgt eine PLANdemie-Inszenierung nach der anderen - nicht nur, dass die verordneten Massnahmen bisherigen medizinischen Standards widersprechen, sie schaden sogar der Gesundheit in einem Ausmass, das die Menschheit wohl noch sehr lange und nachhaltig beschäftigen und belasten wird. Die ganzen Sinn- & Logikfernen Regeln führen zu einem menschlichen Szenario, dessen Schrecken bleibende Narben hinterlassen wird.
Darauf möchte ich in diesem Kontext nicht weiter eingehen. Und doch gilt es erwähnt, denn es war meine Ausgangssituation, welche mich im Dezember 2021 vor die Fragen stellte:
Und jetzt?!
Wie möchte ich das kommende Jahr gestalten?!
Worauf kann ich (wir) mich noch gefasst machen?!
(Wer hätte sich je vorstellen können, wie sich unsere Welt in den letzten drei Jahren verändert hat?! )
Was wird mich (uns) noch erwarten, wenn ich standhaft dabei bleibe, die bedingungslose Selbstverantwortung für meine Gesundheit zu übernehmen?!
Ich kann darauf verzichten, am öffentlichen Leben teilnehmen zu können - weder hängt mein Glück davon ab, in Urlaub fliegen zu können, noch davon, mich von der Unterhaltungsindustrie bespassen, in einem Wellnesstempel entspannen oder mich fremdbekochen zu lassen. Und welche Menschen ich in welcher Anzahl treffe, das lasse ich einfach mal die Sache zwischen mir und denjenigen sein. Schliesslich kommt ja auch keiner vom BAG und macht mir einen Tee, wenn ich mal krank werden sollte.
So bleibe ich bei meinen G- Regeln und lebe nach diesen:
1 G = gesund
2 G = gesund & glücklich
3 G = gesund + glücklich + geliebt
Ich lenke meinen Fokus nicht darauf, was mir aufgrund einer "Zertifikatspflicht" alles verwehrt wird, sondern, was ich alles - ohne Eintrittsbedingungen - entdecken kann.
Nur, was wenn der Massnahmendruck verstärkt wird?!
Ich brauche eine Strategie und Verbündete, auf die ich mich uneingeschränkt verlassen kann. Einen sicheren Rückzugsort, einen zuverlässigen Ratgeber, einen Platz zum Auftanken, zum Sein und zum Regenerieren, wo ich mich gegebenenfalls auch eine Zeit ungestört zurückziehen könnte...
Die Natur ! Sie ist die Einzige, die alle Anforderungen erfüllen können wird und zugleich selbst keine Bedingungen stellt!
Insbesondere diese Umstände haben aus meinem Weg nicht einfach "nur" eine Anein-anderreihung von Wandertagen gemacht, sondern eine "Pilgerreise", ein bewusstes Unterwegssein, bei dem das "Gehen" nicht nur eine körperliche Betätigung ist, sondern der Zugang zu einem heilsamen, seelischen Prozess - in einer äusserst herausfordernden Zeit. Und da ich weder eine Anziehung dazu habe, "Trends" nachzuahmen, noch mich im Wettlauf um einen Herbergsplatz Massenwanderungen anschliessen möchte, bei der ich in Verlegenheit kommen könnte, mitteilen zu müssen, was ich alles in meinen Leben verändern möchte, kam genau jener Weg, den die meisten unter "Pilgerweg" verstehen, nicht in Frage. Wenn ich eine Krise hatte, dann höchstens meine Betroffenheit darüber, ansehen und miterleben zu müssen, was in der Welt passiert. So umschreibt das viel-zitierte Gebet von R. Niebuhr, geschrieben um die Zeit des 2. Weltkrieges sehr treffend, was ich mir vor allem wünschte:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Aufgrund des Zeitgeschehens und möglichen Auflagen hatte ich kein Interesse, in anderen Ländern unterwegs zu sein. Und da "Pilgerweg" (noch) nicht nur für auserwählte Routen patentiert ist, habe ich meinen eigenen kreiert. Ein durchgehender, miteinander verbundener Weg durch 26 "Länder" (so verschieden sind die "Kantone") von zuhause nach Hause. Die genaue Route ist im Verlauf der Reise - von Etappe zu Etappe - entstanden.
So bin ich am Abend des 31. Dezember 2021 von zuhause losgegangen, mit einem brennenden Licht durch die Nacht bis zum Morgen - vom Jahr 2021 ins Jahr 2022 !
Und in dieser Nacht spürte ich:
Was auch kommen wird, ich werde MEINEN Weg gehen..!
und Petra, eine Freundin auf Lebenszeit hat mir folgendes Zitat mit auf den Weg gegeben:
"Und wenn nichts mehr geht, dann geh!"
(Theresa von Àvila)
So bin ich gegangen - über 1700 km - ich bin gegangen, durch alle Jahreszeiten hindurch, ich bin durch Schnee gestapft, barfuss durch Blumenwiesen gesprungen, bin entlang Flüssen und Seen gewandert, habe darin - & ab und zu auch mal in Brunnen ; ) - gebadet. Ich bin Berge hoch und wieder runter gestiegen, habe Schluchten entdeckt; ich bin gegangen, bei Regen und Sonnenschein, ich bin gegangen bei Tag und bei Nacht...ich bin gegangen bei Sonnenaufgang und bei Sonnenuntergang, ich bin gegangen bei vollem und bei leerem Mond...und alles wurde mir zum Spiegel meiner Stimmungen, meiner Gedanken, meiner Wünsche und Visionen.
Ich habe mein Zelt im Sonnenschein und im Regen, im Schnee und bei Dunkelheit aufgebaut - an den schönsten Plätzen der Natur. Manchmal umgeben von Bergriesen, manchmal am See oder am rauschenden Fluss, in Wäldern oder auf einer Wiese. Dabei war mir die freie Natur die beste Herberge unter einem Meer voller Sterne, als mir der Zutritt zu den "zivilisierten" Herbergen verwehrt blieb. Und eine vermeintliche Einschränkung von (äusserer) Freiheit wurde für mich zu einer noch grösseren Freiheit. So befreiend, zu erleben, worauf ich alles verzichten kann und es nicht einmal vermisse. Ich habe so wenig gebraucht und wurde doch so reich beschenkt, davon, was nicht in Geld zu begleichen ist.
Ab und zu wurde ich auch danach gefragt, ob man denn irgendwo draussen in der Natur übernachten dürfe...wen sollte ich da fragen?! Mich als Teil der Natur betrachtend, gehört es zu meinem Selbstverständnis, mich jederzeit mit der für mich selbstverständlichen Achtsamkeit in der Natur aufhalten zu können. Nur leider haben sich viele Menschen soweit davon entfernt, dass ihr Aufenthalt darin nicht mehr "artgerecht" ist und dann wird versucht, dies mit Gesetzen zu regulieren.
Anders, als man das von "Pilgerreisen" kennt, habe ich nicht meinen Alltag hinter mir gelassen und bin erst dann zurückgekommen, nachdem ich das Ziel erreicht habe. Ich wollte von Anfang an, eine immer wieder erfahrbare und nachhaltige Verbindung zwischen "Alltag" und "Reise" schaffen. Allzu oft habe ich Menschen erlebt, die voller Euphorie für eine Auszeit zu einer Reise aufgebrochen sind, mit der Erwartung und Hoffnung, DIE grosse
Wandlung, Neuerkenntnis, Veränderung zu erfahren. Jene, die noch mit einer gewissen Begeisterung zurückgekommen sind, waren aber schon nach kurzer Zeit wieder in ihrem gewohnten Alltag, mit ihren gewohnten Mustern und die "alles verändernde Reise" wurde zu einem exotischen Souvenir. Zum Betrachten aufgestellt, da es aber nicht genutzt wird, verstaubt es.
Ich wollte es versuchen, das Pendeln zwischen den Welten - jener Welt des Alltags, mit Nachrichten zur Weltlage, mit Arbeit, Terminen, Verpflichtungen, Erledigungen, , aber auch Bequemlichkeiten, Komfort, sozialem Leben...- und jener Welt, wo ein Leben im Rhythmus statt im Takt, den Geist weit werden lässt und die Seele freier atmen kann. Digital offline. Ohne die Augen davor zu verschliessen oder wegzulaufen, wollte ich mit wachem Verstand hinschauen, was in der Gesellschaft gespielt wird und - soweit es in meinen Möglichkeiten liegt - Einfluss nehmen. Doch je länger und umfangreicher ich hinschaue, umso mehr erkenne ich, dass ich einen Ort benötige, in der ich mich davon erholen kann. Und mit "Ort" meine ich nicht nur den äusseren Ort, sondern jenen Raum, wo die Welt noch "heiler" ist und ich auftanke, um meinen Teil zu einer menschenfreundlichen Welt beizutragen. Und mit der Zeit wurde dieser "Ort" immer mehr zu einem Teil von mir...die Grenze zwischen den Welten wurden immer durchlässiger- der gepackte Rucksack hatte seinen festen Platz in meinem Zuhause. Nur selten brauchte es eine Planung, es spielte sich ein Rhythmus von Gehen, Zurückkommen und Gehen ein. Manchmal wachte ich morgens auf und habe entschieden "jetzt!" gehe ich wieder - und wenn es nur für ein Tag war. Mitten im Chaos, habe ich immer wieder eine Ruhe gefunden, die mir ermöglicht hat, meine innere Balance aufrecht zu erhalten und mir den innersten Kern zu bewahren, der frei und unabhängig von all dem Spektakel des Welttheaters, im eigenen Rhythmus atmet.
Dichter und Weise aller Zeiten haben die Beobachtung gemacht, dass WAHRES GLÜCK vor allem in einfachen, unscheinbaren Dingen zu finden ist. Und in einer zunehmend komplexen und undurchschaubaren Welt ist es ratsam, sich hin und wieder diesen einfachen Dingen zuzuwenden.
Indem ich immer wieder mal freiwillig meine Komfortzone verlassen habe, habe ich die Fülle, in der ich tagtäglich leben darf, noch mehr schätzen gelernt. Und sollte ich die Komfortzone mal unfreiwillig verlassen müssen, weil tatsächlich etwas von den "Prophezeiungen" eintreten wird, werde ich mir wahrscheinlich auch dann noch irgendwie zu helfen wissen. Und ich habe gelernt, wie ich mir meine innere Freiheit bewahren kann, auch wenn mir eine äussere Freiheit genommen wird. So viele Menschen leben in innerer Unfreiheit durch Abhängigkeiten von Suchtmitteln, Dauerberieselung durch Medien, Konsum, materiellem Besitz, u.a. Andere sind gefangen in ungesunden Beziehungen oder einer Arbeit, die sie innerlich ablehnen, dann wird die Einschränkung einer äusseren Freiheit umso bedrohlicher.
Anders als zu Beginn mal gedacht, habe ich es bevorzugt, meine Reise -bis auf wenige Ausnahmen- alleine zu gehen, denn es ist ein anderer Prozess möglich. Auch für die Auseinandersetzung damit, in welchen Bereichen ich noch innerlich unfrei bin.
Dennoch habe ich die gemeinsamen Tage in wertvoll-schöner Erinnerung und freue mich, im Jahr 2023 diese wieder ausgiebiger mit meinen Liebsten und Freunden zu leben.
Nun habe ich schon soviel geschrieben und dennoch das Gefühl, als beginne ich grade erst...vielleicht weil da eine Ahnung ist, dass ich mich damit dem Teil nähere, der mir noch verborgen ist...
Für den Abschluss von meinem Blog komme ich zum Ende, wie ich auf das Jahr 2022 zurückblicke...
Was hätte mir im Jahr 2022 Besseres "passieren" können?!
Ich konnte die Kunst von "Aikido", was ich als Jugendliche mal praktiziert habe, auf eine neue Art erfahren:
Statt in den Widerstand gegenüber einem "Angreifer" irgendwelcher Art zu gehen, nehme ich die Energie auf und verwandle sie zu meinen Gunsten!
Ich bin masken-, test-, & impffrei gesund geblieben, ich habe meine mentale Kraft gestärkt, ich bin in einer achtsamen Verbindung mit meiner Seele geblieben, ich habe berührt und ich habe mich berühren lassen...
ich habe soviel über das Leben, über die Natur, über die Menschen und über mich entdecken, erfahren und lernen können
und ich habe schlussendlich - in einer Zeit, wo ein angstschürendes Szenario nach dem anderen durch die Medien gejagt wurde, ein wunderbares, erfüllendes Jahr erlebt, das mir als grosse Ressource erhalten bleiben wird.
Chancen und Wunder beginnen immer dann, wenn wir unseren Zielen und Träumen mehr Energie geben als unseren Ängsten !
Zum Abschluss möchte ich Dich auf eine musikalische Reise einladen und wünsche auch Dir, die Kraft und den Mut, DEINE Reise zu gehen...
"Zahme Vögel singen von Freiheit,
wilde Vögel fliegen..."
(und die ganz Freien, die fliegen singend...)
Herzliche Grüsse
Andrea
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